Auf der Saône in den Schatten nach Soing
Nach Soing sind es von Cendrecourt knapp 50 Kilometer, früh aufstehen also zwingend, wenn wir Soing noch rechtzeitig erreichen wollen. Um sieben Uhr herrschte noch etwas Nebel vor, den der Paul sehr liebt, denn die Stimmung ist einfach wunderbar, wie in Watte gepackt. Der Spuk dauert etwa eine Stunde, dann hat die Sonner den Nebel weggeputzt und wir fahren bei schönstem Wetter südwärts. Bis Port-sur-Saône kommen wir gut voran, dort aber hat uns eine vielleicht 18 - 20 Meter lange Péniche die Schleuse weggeschnappt. In Scey haben wir sie eingeholt und der Paul fragt über Funk, ob wir wohl zusammen Schleusen könnten. Der Kapitän ist nicht erfreut und meint nein und das setzt er dann auch durch, indem er in der Schleuse ganz zu hinderst anhielt, so dass wir nicht hinein konnten, dann zog er das Manöver und wir hatten das Nachsehen. Gut wir wollten uns nicht auffregen, wussten, dass es auch heute etwas später werden würde. Doch den Tunnel nach der Schleuse erreichten wir gerade noch, als das Signal wieder auf Rot stellte. Der Paul fuhr trotzdem noch hinein und da war dann vor uns wieder der nette Kapitän, der nicht mit uns Schleusen wollte und polierte mit seinem Stahlschiff mächtig die Tunnelwand. Nun ein wenig freute das den Paul schon. Auf jeden Fall, durften wir nach einer sehr langen Tunnelfahrt doch noch überholen. Von da an ging es dann zügig nach Soing, wo wir jetzt bereits im Schatten die Aussicht geniessen.