Das falsche Herry

12.06.2023

Das es wieder einmal anders kommt, kommt nicht unerwartet, denn es kommt meistens anders 😉. Nach den strengen vergangenen Tagen wollten wir es heute sehr ruhig angehen, den ersten schönen Platz nehmen und da ein wenig ausspannen. Der erste und schönste Platz kam schon nach der ersten Schleuse und die Batterien natĂŒrlich noch nicht geladen, weil wir uns gestern nicht am Strom angeschlossen hatten, also fuhren wir weiter.  Neben wenig Wasser ist der Kanal ziemlich angereichert mit schönen Pflanzen, die sich gerne auch an Anlegestellen ausbreiten. So kamen wir dann gegen Mittag zur letzten Schleuse vor St.-Satur/St.-Thibault, alles im Fluss. Das Wetter, das hĂ€tte schlecht sein sollen, war es nicht, es stand also zu befĂŒrchten, dass wir uns in St.-Satur ein wenig grillieren dĂŒrften. Der Paul meinte dann, dass es vor der nĂ€chsten Schleuse noch einen Hafen gĂ€be, den gab es auch, aber sein Zustand wenig einladend. In St. Bouize gab es auch keinen Schatten-Platz, eine schrĂ€g abfallende Ufermauer und keine Poller zum festmachen. Es gĂ€be da noch Champalay, wir bleiben gerne im Konjunktiv und zu guter letzt noch Herry, wo wir schon 2017 festgemacht hatten. Wir erinnerten uns gerne an den schönen Platz und erzĂ€hlten uns gegenseitig mit Freude, was wir dort alles erlebt hatten. Und kurz bevor der erlösende Regen zu fallen begann, waren wir auch vor Ort, mit offenen MĂŒndern, unglĂ€ubigen Gesichtern, der Platz durchaus schön im grĂŒnen gelegen, aber nicht derjenige, fĂŒr den wir ihn gehalten hatten, đŸ€Ł.