Das grosse Rennen um die guten Plätze
Zwischen Gray und Tournus gibt es ein paar schöne Plätze, die entsprechend begehrt sind. Wir wussten also, wenn wir von Gray losfahren würden, dass wir zeitig in Pontailler ankommen müssten, wenn wir noch einen freien Platz ergattern möchten. Vor der ersten Schleuse kurz nach Mantoche wartete bereits ein Mietboot, auf dass sich die Schleuse öffnen möge, wir kamen genau rechtzeitig, um mit zu fahren, 😎. Danach mussten wir ziemlich schnell fahren, um das Mietboot hinter uns zu lassen und fuhren bald noch an zwei grossen Peniches vorbei und wie durch ein Wunder, war die zweite Schleuse bereits auf grün gestellt, als wir ankamen. Wir erhielten in Pontailler noch den zweitletzten Platz und das Mietboot lotsten wir noch in die letzte Lücke. Die Störche auf dem nahe gelegenen Feld rundeten den Tag noch ab 😊. Am nächsten Tag in Auxonne wurde es noch enger, da gab es nur einen Platz für uns, wenn ein Boot etwas zurücksetzte, was dessen Kapitän gerne tat und dafür auch eine Flasche veganen Wein geschenkt bekam. Als wir dann gestern nach St.-Jean-de-Losne fuhren, wurden wir von ziemlich dickem Nebel überrascht. Das war sehr unangenehm, doch zum Glück kam bald die Sonne hervor und bescherte uns einen spezielle Spiegelung (das Bild im Hochformat zeigt ein Gesicht 😉😎). In St.-Jean war noch ein Platz frei und der Paul meinte, dass wir sicher noch kurz Zeit hätten zur Tankstelle zu fahren, denn bei diesem Nebel sei wohl niemand so früh unterwegs. Dem war leider nicht so und wenn nicht der gute Röbu alles gegeben hätte, uns den einzigen Platz frei zu halten, dann hätten wir wohl in der zweiten Reihe Platz nehmen müssen. Heute begann der Tag noch etwas hektischer, wir machten kurz nach sieben Uhr los, doch nicht nur wir, dirkekt hinter uns auch eine grössere Peniche und die schien auch in unsere Richtung zu wollen. Die war natürlich schneller als unser Schiffchen, der Paul, bzw. die Sina gab alles, dass der Rückstand nicht zu gross wurde und so kamen wir rechtzeitig in Seurre an und konnten noch vor der Peniche in die Schleuse einfahren, da diese brav mit einer guten Distanz auf das Grün-Signal wartete. Von der noch vollen Schleuse sah Bea bereits, dass unterhalb der Schleuse ein Mietboot aus dem Hafen in Richtung der nächsten Schleuse fuhr. Das würde eng werden! Da die grossen Schleusen wegen der Wasserarmut Freizeitschiffe gerne etwas warten lassen, versuchten wir uns nach der Schleuse mit Vollgas (knapp 12 km/h) etwas in Abstandverringerung und der Paul funkte auch bereits eine halbe Stunde vor der Schleuse, dass wir eben dann ankommen würden und siehe da die nette Schleusenwärterin versprach ihm auf uns zu warten, 😎😎. Das Mietboot hatte ziemlich weit vorne festgemacht, also fuhren wir noch etwas weiter nach vorne und konnten so nach der Schleuse zuerst rausfahren und das war gut so, denn das Mietboot konnte zwar nicht schneller aber immerhin gleichschnell wie wir fahren. Und so gab es sich, dass wir miteinander in Gergy ankamen, wir dreissig Meter vor dem Mietboot und das genügte dann für den letzten freien Platz, uff. Eigentlich dachten wir, dass die Hauptsaison langsam vorbei sei, doch die schönen Plätze bleiben immer noch heiss umkämpft.