Die schnelle Yonne
Als wir gestern früh in Gurgy losfuhren, da merkten wir noch nichts, weil wir sofort in den Kanal hineinfuhren. Später jedoch, nach der Schleuse Raveuse fuhren wir plötzlich ziemlich schnell. Hätte der Paul auf seinem App Vigicrues nachgeschaut, dann hätte er schon bemerkt, dass vor zwei Tagen die Wassermenge, die sich da talwärts bewegt, um über 50% gestiegen war. Bei 8 Km/h Bootsgeschwindigkeit kamen wir auf knapp 13 Km/h. Nun gut wir kamen somit sehr schnell vorwärts und unsere amerikanischen Begleiter bogen dann nach Migennes ab, während wir weiter in Richtung Joigny fuhren. In der Schleuse Pêchoir durften wir dann gemütlich etwas zu Mittag essen. Danach spielten wir dann kurz Schiffchen versenken, das war natürlich alles andere als lustig. Nach der Schleuse strömt das Wasser von Rechts und drückt alles was nicht rechtzeitig dagegen hält ans Ufer. So erging es dem Paul, der einen Moment zu spät nach rechts hielt und nur noch befürchtete, dass wir ins Ufer donnern würden. Mit viel Schub, Steuer stark nach rechts und nicht nach Hinten schauen entkamen wir knapp der Katastrophe mit weichen Knien. Zum Glück waren wir dann schnell in Joigny wo wir an einem Schwimmponton festmachen konnten. Auch heute ging es recht rasant weiter, doch die Wassermengen gingen über Nacht recht stark zurück und so kamen wir nicht mehr auf so hohen Geschwindigkeiten. Da es in Villeneuve keine besonderen Festmachgelegenheiten gibt, entschieden wir uns trotz der Gewitterwarnungen weiter bis nach Sens zu fahren. Hier kann man gratis festmachen und ist vor Hochwasser sicher.