Ein Platz an der Sonne, im Schatten
Hier im Canal de la Meuse wollen die immer schon am Vortag wissen, wohin die Reise am nächsten Tag gehen soll. Das ist natürlich etwas mühsam, da wir das ja meist auch nicht so genau wissen. Und heute Morgen sah es etwas gar trüb aus, Gewitter waren für kurz nach neun Uhr angesagt und wir mussten also los. Das war zuerst recht angenehm, denn die Sonne schien nicht und so blieb es recht kühl. Irgendwann begann auch der Regen einzusetzen, wir hatten das Verdeck natürlich offen und liessen es vorerst auch. Der Regen wurde immer stärker und wir entschieden uns zumindest Backboard das Verdeck herunterzulassen, gerade noch rechtzeitig, dann ging es ziemlich schnell, alles herunter lassen, ein Blitz ein Donner und wir zogen es vor eine Weile vom Innensteuerstand aus zu navigieren, den die Bea netterweise und rechtzeitig bereit gemacht hatte und schon war der Spuk auch wieder vorbei. Die Wolkendecke blieb vorerst und damit auch die angenehmen Temperaturen. An der letzten Schleuse vor Verdun wollten die Schleusenwärter natürlich wissen, wie es mit uns weitergehen würde. Da es wahrscheinlich am Nachmittag sehr schwülwarm werden würde, hielten wir uns die Option offen noch bis Dieue weiterzufahren. Kaum in Verdun angekommen begann es aufzuklären und wir wussten, jetzt ist Fahren besser als Bleiben! Zwischen durch durften wir uns noch als Schleusenwärter versuchen und machten ein gutes Bild, 😉. Die Schwüle war schier unerträglich und der nette Schleusenwärter meinte, in Dieue gäbe es kein Schatten und auch in Ambly nicht und von dem schönen Picknick-Platz, den der Paul auf seiner Karte gesehen hatte und der wahrscheinlich im Schatten liegen würde, wollte er nichts wissen. Als wir in Dieue aus der Schleuse fuhren und den "Hafen" sahen, war klar dass wir wohl den Picknick-Platz suchen wollten, natürlich mit dem Risiko, dass es den tatsächlich nicht mehr gibt, bzw. dass er so verschlammt ist, dass man nicht festmachen kann. Doch auch heute hatten wir wieder Glück, der Platz ist einmalig!