Entscheidung in Velet
Wir haben uns entschieden, den Winter im warmen Süden zu verbringen. Die Risikoanalyse hat klar ergeben, dass das gewichtete Wohlfühlen multipliziert mit dem Risiko der gewichteten Annehmlichkeiten wegen Coronamassnahmen im Süden des Landes grösser ist als im Norden von Frankreich 🤣🤣🤣.
Also nichts wie los, äh, Leinen los! Die Wetterprognose für die nächstem 10 Tage verspricht noch einmal herrliches Spätsommer Wetter mit Temperaturen um die 30° und angenehm kühlen Nächten 😍.
Für unsere Entscheidungsfindung haben wir den kleinen Steg in der Nähe von Velet belegt, die Wäsche hängt zum Trocknen in der Sonne, einkaufen werden wir in Auxonne, wir scheinen gut gerüstet für die lange Fahrt. Aber der Schein trügt wieder einmal, 🤔. Als Béa die getrocknete Wäsche von den Leinen nimmt und Paul ihr beim Abnehmen der Alustangen hilft, müssen wir feststellen, dass in unserer Abwesenheit kürzlich wohl ein anderes Schiff die Sina gerammt haben muss 😫😫!! Der Übeltäter ist ohne Mitteilung verschwunden, der Paul kocht 😤😤😤.
Natürlich ist das nur ein Materialschaden, die verbogene Dachstütze wird wohl wieder von einem Schweisser gerade gebogen oder ersetzt werden können, doch so auf die Schnelle wird das kaum gehen und wir wollten doch das schöne Wetter zum Fahren nutzen. Kein Tag ohne Programmänderumg! Ein Phänomen, das wir schon lange kennen.
Nach dem Paul sich wieder etwas beruhigt hat geht die Reise am nächsten Morgen los, wir wollen nach Port St.-Pierre, da kurz Mittagessen und dann nach Pontailler-sur-Saône, wo wir am Quai die Nacht verbringen werden. Das Mittagessen fällt aus, da der Steg belegt ist 😂🤪.
So wird unser Leben auf dem Wasser auch im 4. Jahr nie langweilig! Das nur für interessierte Kreise, die befürchtet hatten, dass das Bootsleben etwas öde sein könnte 😊.
Immerhin bleibt so für den Moment das Thema Corona, das viele Familien und Freundeskreise spaltet, aussen vor. Nicht ganz 😉