Es ist zu schön um zu bleiben

Schifffahren macht vorallem bei schönem Wetter Spass und in Auxonne herrscht die vegane Wüste, also dachte sich unsere Mannschaft, wäre eine kleine Ausfahrt vielleicht eine willkommene Abwechslung. Der Paul war am Morgen noch kurz einkaufen gegangen, dann musste natürlich auch unsere Chiara noch kurz raus und schon war es kurz vor Mittag. Ein Charter fuhr vor uns durch und der Paul wusste, dass die eine Schleuse oberhalb von Auxonne sehr langsam ist, also versuchte er den Anschluss nicht zu verlieren. Vor der Schleuse zeigte sich dann, dass wir getrost etwas gemütlicher hätten fahren dürfen, denn eine Peniche war noch am Hochschleusen. Spannend wurde es dann, als das Charterboot vor uns in die Schleuse fuhr, der Paul dicht an dessen Heck konnte nur noch schnell abbremsen, denn die beiden Freizeitschiffer hatten es wirklich nicht leicht. Die Frau sollte aussteigen, sprich die Leiter mit einem Seil hochklettern, derweil ihr Boot in der fast acht Meter breiten Schleuse gegen die andere Wand driftete, der Kapitän stellte zum hundersten Mal fest, dass sie das Seil hätte unter dem Seitengeländer durchziehen sollen... und so dauerte es eine ganze Weile, bis die beiden dann hinten und vorne festgemacht hatten. Der Kapitän wollte dann sein Schiffchen an beiden Seilen festhalten, was aber gründlich daneben ging und so musste seine Frau dann von oben doch noch mithelften, die beiden konnten einem Leid tun und wir konnten uns ein Lachen nicht verkneifen. Als wir oben angekommen waren, konnten sie sich nicht so recht entscheiden wie es weiter gehen sollte und so fuhren wir dann links an ihnen vorbei und das war dem guten Mann dann auch nicht recht, ein Dream-Team. Wir sind dann gemütlich bis Pontailler-sur-Saône getuckerlt, wo wir den schönen Abend noch etwas geniessen werden.