Gerne mit Schatten
Mit Pouilly haben wir den höchsten Punkt des Burgunder Kanals überschritten, von jetzt an werden wir 115 Schleusen bis zur Yonne hinabfahren. Doch das kümmert uns wenig, denn hinunter geht immer ziemlich einfach und wesentlich schneller und die ersten 12 Schleusen haben wir um 11 Uhr bereits hinter uns gelassen. Heute wird es bereits gegen 30° warm bzw. heiss, wir sind an einem Schattenplatz interessiert. Mit der Schleusenwärterin konnten wir abmachen, dass wenn wir keinen schönen Platz im zehn Kilometer langen Bief (Kanalabschnitt zwischen zwei Schleusen) finden könnten, der unseren Ansprüchen genügen würde, wir sie kurz anrufen könnten und sie für uns dann noch eine weitere Schleusung zum Hafen Pont Royal ermöglichen würde. Die Bea war schon kurz nach der letzten Schleuse sehr hungrig und lag dem Paul dauernd damit in den Ohren, so dass sich dieser genötigt sah, möglichst schnell einen geeigneten Platz zu finden. Und tatsächlich kurz vor St.-Thibaut wurden wir fündig und liegen da nun gemütlich im Schatten, die Vögel zwitschern munter und ab und an erfrischt uns ein laues Lüftchen. Der Paul wollte noch kurz das kleine Dörfchen besichtigen, also packte er "mühsam" sein Velo aus dem Motorenraum, sprintete kurz durch das Dorf, welches nichts zu bieten hatte und kam schnell wieder zu unserem Schattenplatz zurück...