Gestörte Mittagsruhe

06.07.2024

Im Hafen von Tupigny wurden wir wieder einmal vergessen, auf jeden Fall kam erst jemand, nachdem wir angerufen hatten und dann ging es ziemlich langsam, denn in Tupigny gibt es zwei Hebe- bzw. Drehbrücken. An der zweiten oder dritten Schleuse wurden wir von einer Schleusenwärterin mit einem Télécommande-Kästchen überrascht, so dass wir die Schleusen selbst bedienen konnten. Das hat den grossen Vorteil, dass wir viel schneller sind, es sei denn, die Fernbedienung tut nicht das, was sie tun sollte. Wir fahren durch den wunderschönen Kanal und man könnte meinen, die haben ihn nur für uns geöffnet. Ein kleiner Mangel müssen wir noch erwähnen, es gibt nur sehr wenige Plätze, die für einen Halt geeignet sind. So haben wir gegen Mittag feststellen müssen, dass wir keine Platz für eine Mittagspause haben werden. Da wir in den letzten Tagen nur zwei oder drei andere Schiffchen gesehen haben, entscheiden wir uns, in eine Schleuse zu fahren und da zuerst in Ruhe zu essen bevor wir uns runterschleusen. Wir waren kurz vor dem Ende unserer Mahlzeit angelangt, da kommt doch tatsächlich ein VNF-Fahrzeug hergefahren. Die Dame ist sehr zurückhaltend und bittet uns, unser Schiffchen zu schleusen, denn sie müsse nachher ein entgegenkommendes hochschleusen. Der Paul überaus freundlich macht sofort die Leinen los und es kann runter gehen. Nun Wahrscheinlichkeitsrechnung hin oder her, wir sind so am Nachmittag entsprechend früher in Ribemont und das gefällt uns auch.