Grey und Umgebung
Am Sonntag haben wir uns spontan entschieden, noch am selben Tag nach Grey zu fahren, da wir am Montag dort noch viel einkaufen werden müssen für unsere baldige Reise mit Serge. In Grey ist um diese Jahreszeit in der Regel recht viel los und es ist schwierig einen Platz mit Stromanschluss zu erhalten. Doch weit gefehlt, wir waren die Einzigen, die da offenbar eine Nacht verbringen wollten. Etwas fremd mutet das schon an, man könnte meinen, dass alle "Böötler" ausgestorben seien. Liebe Touristen, wenn ihr wollt, dass Frankreich Konkurs anmelden muss, dann bleibt weiterhin zuhause! Für uns ist das ja toll, immer freie Plätze und auf dem Fluss praktisch kein Verkehr.
Gestern habe ich dann gross eingekauft und bin anschliessend mit Chiara zum oberen Platz gelaufen. Alles leer! Also nichts wie hin, dann können wir am Dienstag früh am Morgen los, ohne zuerst eine Schleuse passieren zu müssen.
Kurz vor sieben Uhr sind wir heute losgefahren, schon etwas früh, die Stimmung auf dem Wasser kompensiert allerdings die Müdigkeit bei weitem. Heute soll es heiss werden (29°), dann wollen wir um den Mittag unser Ziel in der Nähe von Soing erreicht haben. Da gibt es an Land viel Schatten und einen schönen Park und die Aussicht auf die Saône und die Landschaft ist beeindruckend und beruhigend.
In der letzten Schleuse kann ich den Motor nicht mehr abstellen, so ein Mist! Nach dem Mittagessen muss ich also im Motor zum Rechten sehen. Der Motorabsteller habe ich vor drei Jahren kurz vor Paris mit einem Kleiderbügeldraht provisorisch geflickt. Nun hat der Draht offensichtlich durch die dauernde Vibration das Aluplättchen durchsägt, ich kann es kaum glauben. Zwei Stunden später bin ich soweit und alles scheint wieder in bester Ordnung 😍😎😊.
Wir können morgen also beruhigt nach Scey-sur-Saône fahren und da Sina für etwa drei Wochen verlassen... sniff... 😥