It's a boat not a house
In den Köpfen unserer Mannschaft herrscht
die Meinung vor, dass je weiter man auf der schönen Saône nach Norden
gelangt, desto schlechter sei der Internet-Empfang. Gestern durften wir
in Scey allerdings das Gegenteil feststellen, 5G und volle Punktzahl,
😊. Zur Sicherheit hatten wir dort auch die tolle Zombi-Serie
heruntergeladen, dass wir diese auch in Zukunft weiterschauen könnten, 🤣. Heute in Port-sur-Saône wurde unser Vorurteil (?) dann klar bestätigt, aber hier wollten wir auch nicht hin. In Conflandey war der Empfang nicht schlecht, doch der Steg bietet in diesen Tagen wirklich zuviel Schatten, also entschieden wir uns an den Steg "It's a boat not a house" in Baulay zu fahren und siehe da, auch hier ist der Empfang tadellos! Der Steg hat von uns diesen Namen bekommen, als wir vor etwa 15 Jahren mit einer Penichette von Locaboat unterwegs waren. Damals wollte der Paul zu unserem Anfängerglück nicht glauben, dass der Canal des Vosges ab Fontenoy-le-Château geschlossen sei und so fuhren wir bis dorthin, wo wir uns dann mit eigenen Augen davon überzeugen konnten 😉. Auf dem Rückweg kamen wir wieder auf die Saône und wollten in Baulay gerne einen Halt einlegen, am Steg war bereits eine grössere Peniche festgemacht und wir konnten uns vorne unter der Mithilfe des Peniche-Eigners noch knapp festmachen. Dieser erzählte uns dann, dass er letzte Nacht nicht schlafen konnte, weil die Saône plötzlich so stark angestiegen sei, dass der ganze Steg unter Wasser und er damit beschäftigt war, sicherzustellen, dass sein Schiff nicht auf dem Steg Platz nehmen würde. Wir, die im Canal des Vosges verweilt hatten, hatten davon natürlich nichts mitbekommen, doch der verschlammte Steg liess uns erste Vorahnungen bekommen, dass dieser Fluss auch anders konnte. Wir bekundeten unser Mitgefühl und dabei liess er den namensgebenden Satz fallen. Unser Respekt vor der Saône war so gross, dass wir wieder los machten und uns einen sichereren Platz suchen gingen.