Marne, die lieblich Sanfte

Heute Morgen konnten wir wieder einmal schön ausschlafen, denn der Tierarzt hat das Medikament erst auf den Nachmittag versprochen, also blieb uns vermeintlich noch viel Zeit. Doch dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag, zuerst sagte die Werft in Meaux ab, dann meinte die Schraubenherstellerin, dass mit einer Lieferung bis am Donnerstag nirgendwohin zu rechnen sei, oke, dann halt nicht. Der Paul rief dann den Tierarzt an und erfuhr, dass das Medikament bereits da sei und er es jederzeit abholen könne, da fakelte er nicht lange, packte die Einkaufstasche fuhr zum Tierarzt und noch in den örtlichen Supermarkt und dachte sich, wieso sollten wir hier noch länger bleiben. Als er wieder auf dem Boot angekommen war, meinte die Bea, dass der Hafenmeister gewünscht hätte, unsere Sina zu verschieben, weil er den Platz für ein grösseres Schiffchen brauche. Gut damit war klar, das Wetter ist herrlich, wir bleiben nicht, noch kurz etwas zum Mittag essen und dann Leinen los. Die schönen Tage, die noch bleiben wollen wir auf der Marne geniessen. Der Fluss mäandert herrlich durch die schöne Landschaft, einmal etwas breiter, dann wieder etwas schmäler, kein Schiff weit und breit. Wir sind schneller als gedacht in Château-Thierry, doch da wollen wir auch nicht bleiben, denn was sollen wir mitten im Grossstadt Lärm? So hat es uns heute nach Azy-sur-Marne unterhalb der Schleuse getrieben, hier rauscht zwar das Wasser ziemlich laut aber ansonsten gefällt es uns sehr.