Nach dem Abenteuer mit Serge wollen wir es etwas gemütlicher angehen...

12.07.2020
Der Abschied von Serge fällt uns nicht leicht, denn wir funktionierten und harmonierten zusammen so gut, als ob wir schon immer zusammen gefahren wären. Danke lieber Serge!
Um 8.30 Uhr stehen wir am Sonntag an der Schleuse von Scey-sur-Saône, Serge dokumentiert unsere Abfahrt und wir dürfen uns wieder an unsere Zweisamkeit gewöhnen 😍. 
Da wir noch ein wenig in den Canal du Centre wollen, fahren wir am Schattenplatz vor Soing vorbei Richtung Savoyeux. Der Tunnel dort wird wie die Schleusen durch eine Dreheinrichtung aktiviert. Ein Schiff wartet bereits vor uns, während wir hart von einem Charter im Kanalabschnitt unseren zweiten Einfahrplatz in den Tunnel verteidigen müssen (Paul steuert wie in der Formel 1 auf der Ideallinie 🤣). Wir gewinnen das Rennen und dürfen dann vor der Tunneleinfahrt trotzdem eine Stunde warten, denn die Ampel will nicht auf Grün stellen 😂. Der VNF hilft auf telefonische Anfrage auch hier gerne 😊.
Der zweite Platz auf der Tunneldurchfaht bedeutet auch den zweiten Platz in der anschliessenden  Schleuse 😎.
Danach tuckerln wir bald wieder ganz alleine durch die schönen Flusslandschaften  Richtung Gray. Dort ist o Corona-Wunder am oberen Steg unser Lieblingsplatz frei. Da wir Morgen aber früh weiter wollen, fahren wir noch zum unteren Platz. Dort ist ein grosses Fest im Gange 😫. Wir beschliessen trotzdem dort zu nächtigen. Unsere Boardköchin Béa zaubert im Nu ein leckeres Essen auf den Tisch.
Ein Hund springt ins Wasser und kann wegen der Quaimauer nicht mehr hinaus. Wir unterbrechen unser Essen um ihm zu helfen. Der vollständig zugedröhnte Besitzer pöbelt uns fürchterlich an und behandelt "sein" Tier in so unbeschreiblicher Weise, dass wir kurzerhand, trotz fortgeschrittener Stunde unsere Zelte abbrechen und noch nach Mantoche fahren. Da gibt's allerdings keinen freien Platz, also müssen wir kurz an die Seite einer Peniche. Zwei Boote rücken noch etwas weiter zusammen und schwupps gibt's auch für uns noch einen Platz 😎😍😊.
Wir erfahren zufällig, dass die Franzosen in zwei Tagen ihren 14. Juli feiern und da bleiben die Schleusen geschlossen, also wo bleiben? 😉
Die Frage klärt sich definitiv morgens um 6.30 Uhr, unsere Batterien entladen zu schnell, wir brauchen einen Platz mit Stromanschluss!! Also sofort Sprintabfahrt in Richtung Auxonne. Da die drei Schleusen auf dem Weg dahin alle bereit sind kommen wir um 11.40 Uhr an. Wir haben viel Glück 😎😍😊, denn nur noch Ein Platz am Ponton ist frei!
Hier werden wir jetzt warten, bis wir eine Lösung für unser Batterieproblem (welches uns nun schon seit drei Jahren begleitet) gefunden haben 😥.
Serge und seine Frau Jenny kommen noch auf einen  Blitzbesuch 😎😍, bevor wir in der herrlichen Abendstimmung bald einschlummern 😴😴😴.