Rhône ade, hallo Saône
Der Mittwoch sollte wohl als unser bisher verhängnisvollster Tag in unser Bootsleben eingehen, wir sind früh in Beaucastel losgefahren, zügig durch Valence und am "berühmten" table du Roi vorbei, als es plötzlich heftig krachte, Paul war auf Steine aufgefahren und dachte ans Ende seiner Tage, Sina hüpfte quasi von einem Brocken zum nächsten und stand dann nachdem der Paul leicht verzögert doch noch auf die Idee gekommen war, den Gashebel auf Null zu stellen, still. Dass wir kein Leck bekamen, kommt einem Wunder gleich, die Stimmung war am A..., doch es scheint, dass wir noch einmal viel Glück gehabt haben. Der Paul hat diese Stelle schon vier Mal ohne Probleme bewältigt und er ist auch "brav" innerhalb der roten und grünen Markierungen gefahren, etwas nahe an der einen Roten allerdings schon. Wir haben dann unsere Bilgen(-Pumpen) getestet und bis auf etwas Wasser unter der Hinteren schien alles in Ordnung zu sein, auch die Steuerung funktionierte noch einwandfrei und wir konnten so noch gut bis zur Schleuse Sablon fahren. Gestern waren es noch knapp 60 Kilometer bis Lyon, die haben wir auch gut überstanden. Sina wird wohl aus dem Wasser müssen, damit wir den Schaden begutachten können. Und gestern stellten wir dann noch fest, dass doch beim Ruder etwas Wasser reindrückte, hatten natürlich nach dem Erlebten nur böse Vorahnungen, die sich allerdings, dank Robert heute wieder in Luft auflösten, etwas Fett in die Stopfbuchse war die Lösung. Heute ging der Paul in Lyon kurz shoppen, der Hafen Confluance gehörte uns ganz alleine, das haben wir auch noch nie gesehen und nachher gings die brave Saône bis nach Jassans-Riottier hoch, ein Vergnügen nach fünf Tagen Kampf auf der Rhône!