Sina wie neu
Die Fahrt den Canal de la Meuse hinauf und am Schluss noch den Canal de la Marne au Rhin hinunter nach Toul tat unserer Sina nicht wirklich gut, weil wie schon mehrfach erwähnt, unsere Kühlwasserzufuhr häufig verstopft war, irgend etwas schepperte und letztlich auch aus dem Motorenraum noch ein Räuchlein aufstieg. In Toul angekommen, erkundigte sich der Paul auf der Capitainerie nach einem Bootsmechaniker und erhielt die Antwort, dass zwei Schleusen weiter gegen die Mosel hinunter eine Werkstatt sei, die aber wahrscheinlich zu habe, wegen Ferien. Nun der Paul stieg auf's Fahrrad und fuhr da hin. Am Samstag sind diese Werften meist geschlossen und so auch diese, trotzdem betätigte der Paul die Klingel und siehe da es kam ein netter Herr, der für ihn das Tor ins Glück öffnete. Wir könnten heute oder morgen bereits hinfahren und uns festmachen und wären dann am Montag an zweiter Stelle. Und so kam es, dass unser Schiffchen heute ganz überraschend wieder einmal das Wasser verliess. In der Schraube hatte sich neben viel Algen auch Fischersilk festgefangen, die beiden Wasseransaugrohre waren vollständig mit Algen verstopft. Dieses Problemchen war dann recht schnell gelöst, Sina durfte wieder ins Wasser und auf der Proberunde fand dann Jean-Paul heraus, dass einige Schrauben sich am Motor wegen den Vibrationen gelöst hätten und dies sei der Grund für das Scheppern und auch für die Rauchentwicklung. Nach dem Mittagessen löste er auch dieses Problem für uns und dann durften wir zum Schluss auch noch "teuren" Diesel tanken und dann war unsere Sina wieder bereit für neue Abenteuer! Das war ein Gefühl, der Motor tuckerlte leise vor sich hin keine Vibrationen und aus dem Auspuff strömte genügend Wasser, der Paul meinte, unsere Sina sei wieder wie neu, 😎💝. Natürlich fuhren wir noch die Mosel hinauf bis nach Maron, wo wir schon 2017 festgemacht hatten.