Wir fahren nach Dijon
Übrigens, gestreikt wird heute auf der Saône nur da, wo es uns nicht weiter gestört hätte 🤣. In St.-Jean-de-Losne gibt es direkt am Wasser einige der wenigen Tankstellen, die erst noch relativ günstig Diesel anbieten. Nachdem wir den Tank wieder so ziemlich aufgefüllt haben, fahren wir in die nur wenige Meter entfernt gelegene Schleuse in den Burgunder Kanal. Als der Schleusenwärter den Paul fragt, wo die Reise den hingehen soll und letzterer nach Dijon sagt, verzieht er sein Gesicht und meint, dass soeben eine Hotel-Peniche durchgefahren sei und es für uns schwierig werde. An der nächsten Schleuse haben wir diese auch bereits eingeholt und der Paul steigt aus und fragt den Kapitän, ob es ihm etwas ausmachen würde, uns auf dem nächsten Streckenabschnitt vorbeifahren zu lassen. Der Mann ist nicht klein zu kriegen, naja, die einen sind freundlich und zuvorkommend und die anderen eben nicht. Wir entschliessen uns kurzerhand bereits kurz vor elf Uhr Mittagspause einzulegen, denn hinter diesen Peniches kann man nicht herfahren, sie wirbelnd den ganzen Sand vom Untergrund auf, so dass das Gefühl aufkommt in einer Kloake zu fahren. Zudem fahren sie so langsam und brauchen ewig für eine Schleuse. Am Nachmittag fahren wir dann auch mit 6 km/h von einer Schleuse zur anderen, damit wir nicht plötzlich diese Peniche wieder vor uns haben. Das erweist sich als seeeehr gemütlich und in Bretenière machen wir für heute auch Schluss. Morgen bleiben uns dann noch elf Schleusen bis Dijon und wenn alles gut läuft, sollten wir das bis zum Mittag schaffen.